Implantologie
In den letzten 35 Jahren hat sich die Implantologie zu einem festen Bestandteil der zahnärztlichen Therapie entwickelt. Sie bedeutet für die Patienten vor allem einen erheblichen Zuwachs an Lebensqualität, denn Implantate sind in Aussehen und Funktion von natürlichen Zähnen praktisch nicht zu unterscheiden.
Langzeitstudien haben nachgewiesen, dass die Implantologie heute eine sichere und dauerhaft erfolgreiche Therapie ist.
Das gilt selbst in Fällen, wo durch Knochenschwund nicht genügend Kieferknochen vorhanden ist. Hier wird vor oder während der Implantation fehlender Knochen wieder aufgebaut. Entweder in Form einer Verbreiterung (GBR, Bone Splitting, Block Transplantate), oder als Aufbau von Knochenhöhe (Sinuslift, Distraktions-Osseogenese).
Funktion
Implantate sind in Form und Funktion der natürlichen Zahnwurzel sehr ähnlich. Sie können einzelne oder mehrere verlorene Zähne ersetzen und sogar gänzlich zahnlose Kiefer komplett rehabilitieren. Ebenso wie natürliche Zähne können Implantate auch zur Stabilisierung von festsitzenden Einzelkronen und Brücken sowie herausnehmbaren Prothesen dienen.
Ästhetik
Implantate sehen absolut natürlich aus und sind dadurch einem Zahnersatz durch Brücken oder Prothesen weit überlegen. Zudem „wachsen“ Kieferknochen und Zahnfleisch um das Implantat herum fest an wie um einen eigenen Zahn, wodurch der schleichende Abbau von Kieferknochen und Zahnfleisch verhindert wird, wie er bei zahnlosen Kieferabschnitten sonst immer der Fall ist.
Komfort
Implantate werden in ihrem Komfort lediglich vom natürlichen Zahn übertroffen. Sie können eingesetzt werden, um festsitzenden Zahnersatz zu tragen oder auch, um herausnehmbaren Ersatz zu unterstützen und somit dessen Tragekomfort wesentlich zu verbessern.
Haltbarkeit
Implantate bestehen aus hochreinem Titan. Bei diesem Material sind keine allergischen oder Abstoßungsreaktionen bekannt. Es wird während der Einheilzeit fest vom Kieferknochen umwachsen, was im Fachjargon „Osseointegration“ heißt. Dieser Vorgang dauert etwa 3-6 Monate und bewirkt eine äußerst stabile Verbindung zwischen Knochen und Titan – fester sogar als beim natürlichen Zahn! In klinischen Langzeitstudien wurde nachgewiesen, dass die Osseointegration mehr als 35 Jahre erfolgreich bestehen kann.
Erfolgsquote
Die stetige Weiterentwicklung der chirurgischen Techniken, Implantatoberflächen und -komponenten hat zu einer deutlich verbesserten Erfolgsquote von heute rund 97 % geführt. In aktuellen Studien konnte dieser Wert sogar für Implantate bestätigt werden, die sofort belastet wurden.